Die folgende schematische Darstellung beschreibt das Vorgehen der Phasenkontrastvideographie am Beispiel eines Laserschweißprozesses auf Kupfer. Dabei wird die Probe während des Laserprozesses von links nach rechts durch die Synchrotronstrahlung durchstrahlt.
Durch einen Dichteunterschied in den Prozessphasen (fest, flüssig, gasförmig) wird die Probe durch den Röntgenstrahl unterschiedlich stark durchdrungen. Wird die transmittierte Strahlung auf ein geeignetes Szintillatormaterial geworfen, so bildet sich auf dem Szintillator in Abhängigkeit des Phasenkontrastes eine Leuchterscheinung ab. Dieses Bild wird anschließend durch eine Hochgeschwindigkeitskamera aufgenommen, wodurch der Prozess im Material visualisiert werden kann. Die zeitliche und räumliche Auflösung der Aufnahmen sind dabei abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Dazu gehören die Flussdichte und Fläche des Röntgenstrahls, die stofflichen und geometrischen Eigenschaften des zu durchleuchtenden Materials, Art und Geometrie des Szintillators sowie die zur Verfügung stehende Hochgeschwindigkeitskamera.
Für die Durchführung der Versuche ist ein modulares sowie flexibles Setup notwendig, um den Anforderungen an die Prozesse gerecht zu werden. Dazu gehören Steuerelemente, Robotertechnik, Sensorik und eine Vielzahl von Laserstrahlquellen und optischer Systeme. Folgendes Bild zeigt das Equipment, was in den vergangenen Messzeiten zum DESY in Hamburg transportiert wurde.
Dabei kann auf eine große Anzahl verschiedener Laserstrahlquellen zurückgegriffen werden, die kontinuierlich, gepulst oder ultrakurzgepulst arbeiten, sowie vom sichtbaren bis hin zum nahinfraroten Wellenlängenbereich emittieren.
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