Um noch höhere Bildwiederholraten bis hin zu 100 kHz erreichen zu können ist für die Jahre 2024 und 2025 die Auswahl der Versuchseinrichtung auf die Beamline P61A von PETRA III gefallen. Neben einer geräumigeren Versuchsumgebung zeichnet sich die Beamline durch einen Photonenenergiebereich von 20-200 keV aus.

Der bei Beamline P07 verwendete experimentelle Aufbau wird für die Untersuchungen an der neuen Beamline angepasst um den neuen Umgebungsbedingungen gerecht zu werden. Wie beim vorherigen System wird wieder ein Robotersystem für den automatisierten Probenwechsel unserer Standardproben eingesetzt.
Neben einem größeren Arbeitsbereich ergänzt eine Bleiumhausung den neuen Versuchsaufbau. Diese wird eingesetzt, um die hochenergetische Primär- und Sekundärstrahlung, die im Prozess entsteht, abzuschirmen und dadurch unsere Elektronik und Sensorik nicht zu beschädigen. Neben einer möglichen Scannerbewegung, wird die Relativbewegung wie beim alten Aufbau wieder über eine Hochgeschwindigkeitsachse realisiert.

Durch den Einsatz unterschiedlicher optischer Systeme sowie den Einsatz von Laser verschiedener Wellenlängen bietet unsere modulare Anlage die Möglichkeit eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen abzubilden. Insbesondere wurden bisher verschiedene Stähle, Kupfer- und Aluminiumlegierungen unter Einsatz von Laserstrahlquellen im sichtbaren und nahinfraroten Wellenlängenbereich eingesetzt. Im folgenden Bild sieht man einen Bruchteil der Systemtechnik und Laserstrahlquellen, die vor der Beamline aufgestellt werden. Die Laserstrahlung sowie Steuerleitungen werden über eine Labyrinthführung in die Experimentierhütte geleitet.

Die Steuerung und Überwachung des Versuchsaufbaus erfolgt in einer benachbarten Kontrollhütte. Durch den Einsatz von Videokameras, vorgefertigten Skripten sowie automatisierten Abspeicheralgorithmen, wird die Versuchsdurchführung bis auf die Eingabe der gewünschten Parameter hochautomatisiert durchgeführt.
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